Alessandro Maganza

(Vicenza 1556 – Vicenza nach 1630)

Alessandro Maganza war das Haupt einer vielbeschäftigten Künstlerfamilie, die zwischen 1575 und 1630 die Malerei in Vicenza und Umgebung bestimmt hat. Gemeinsam mit seinen vier Söhnen Giovanni Battista d. J. (1577–1617), Marcantonio (1578 – um 1639), Gerolamo (1586 – um 1639) und Vincenzo (zwischen 1586 und 1600 – um 1639), die er in seiner Werkstatt ausbildete, widmete er sich vor allem religiösen Themen. Seine strenge Formensprache kam dem Geist der Gegenreformation entgegen.

Alessandro lernte zunächst bei seinem Vater, dem Maler Giovanni Battista Maganza d. Ä. (um 1513–1586), anschließend soll er nach Carlo Ridolfi (1594–1658) in der Werkstatt von Giovanni Antonio Fasolo (um 1530–1572) tätig gewesen sein. Ein mehrjähriger Aufenthalt in Venedig nach 1572, wo er sich mit den Werken von Tintoretto (1518–1594), Palma il Giovane (um 1548–1628) und Veronese (1528–1588) vertraut machte, prägte sein gesamtes Schaffen.

Alessandro hinterließ ein umfangreiches zeichnerisches Oeuvre. Die Händescheidung zwischen ihm und seinen Söhnen ist nach wie vor problematisch.