Giovanni Balducci

(Florenz um 1550/60 – Neapel nach 1631)

Giovanni Balducci stand stilistisch so stark unter dem Einfluss seines Lehrers Giovanni Battista Naldini (um 1537–1591), dass etliche seiner Werke ehemals Naldini zugeschrieben waren. 1567 wird Balducci in einer Liste mit zehn Künstlern, die den Statuenschmuck der Cappella di S. Luca in der SS. Annunziata gestalten sollten, erstmals urkundlich als Maler erwähnt. 1575 bis 1578 ist er als Assistent von Federico Zuccari (um 1540–1609) an der Freskierung der Florentiner Domkuppel beteiligt. 1578 wird er Mitglied der Florentiner Akademie. Das Hauptwerk seiner Florentiner Zeit ist die Ausstattung der Chiesa di Gesú Pellegrino. Auf Einladung seines Förderers, Kardinal Alessandro de’ Medici, geht er um 1592 nach Rom. Seit ca. 1600 ist er in Neapel tätig.