Santo Piatti

(Venedig 1681 – Venedig 1747)

Das Werk des venezianischen Malers und Restaurators Santo Piatti, der Schüler von Giuseppe Diamantini (1621–1705) gewesen sein soll, fand in der Forschung bislang kaum Widerhall. Von den Gemälden, die ihm archivalisch zugewiesen werden können, haben sich nur wenige erhalten. Seine Lebensdaten und sein schmales nachweisbares Werk wurden 1982 und 1986 durch Lucia Gorup de Besanez[1] sowie Lino Moretti[2] zusammengestellt. Danach wird Piatti 1712 im Collegio dei Pittori erwähnt, dem er 1725 und 1737 als Prior vorstand. Sein erster bekannter Auftrag datiert aus dem Jahr 1715, in dem er für S. Michele in Isola zwei Gemälde mit Szenen aus dem Leben des hl. Romualdo fertigte, die heute verloren sind. Als sein Hauptwerk kann die großformatige Steinigung des hl. Stephanus in S. Moisè angesehen werden.

[1] Gorup de Besanez 1982.

[2] Moretti 1986.