Tommaso Redi

(Florenz 1665 – Florenz 1726)

1690 wurde Tommaso Redi, ein Schüler Anton Domenico Gabbianis (1652–1726), von Cosimo III. nach Rom geschickt. Gemeinsam mit Benedetto Luti (1666–1724) und Antonio Balestra (1666–1740) setzte er dort seine Studien in der Werkstatt von Carlo Maratti (1625–1713) fort. Erst 1700 kehrte Redi nach Florenz zurück, wo er sich vor allem der religiösen Malerei widmete, vereinzelt aber auch Aufträge für Historienbilder oder Dekorationsmalereien erhielt. Redi war zu seiner Zeit ein überregional anerkannter Maler, der für englische Auftraggeber ebenso tätig war wie für den russischen oder dänischen Hof. Für seinen Förderer, den Sammler Francesco Maria Niccolò Gaburri, zeichnete er um 1724 die berühmtesten Gemälde von Florenz für ein von Pierre Crozat geplantes Stichwerk.

Einen umfangreichen Bestand an Zeichnungen von Redi besitzt der Louvre.