Pietro Dandini

(Florenz 1646 – Florenz 1712)

Pietro Dandini gilt als wichtiger Vertreter der Florentiner Malerei des Seicento. Seine erste Ausbildung im Zeichnen erhielt er bei Valerio Spada (1613–1688), später ging er bei seinem Onkel Vincenzo Dandini (1609–1675) in die Lehre. 1668/69 reiste er nach Venedig, Parma, Modena, Bologna und Rom, wo er zahlreiche Kopien nach bedeutenden Meisterwerken anfertigte. Vor allem das Werk Pietro da Cortonas (1597–1669) beeinflusste ihn nachhaltig. Nach Florenz zurückgekehrt, betrieb er mit seinem Sohn Ottoviano (1681–1740) eine vielbeschäftigte Werkstatt, die u. a. für Cosimo III. de’ Medici arbeitete und Fresken für den Palazzo Pitti, den Palazzo Corsini und die Villa Petraia ausführte. Seine Biographie ist überliefert durch ein Manuskript von Giovanni Targioni Tozzetti, das Sandro Bellesi publiziert hat.[1]

[1] Bellesi 1991.